Das Ende der Tour

Dies ist der letzte blog! Vielen Dank, dass Ihr mir gefolgt seid!!!

Stage 72: Felix Unite bis Springbok, 135 km, 1607 hm

Heute überschreiten wir die letzte Grenze (Namibia -> Südafrika). Nach 12 km kommen wir an die Grenze, die Kontrollen sind sehr einfach, nicht zu vergleichen mit den Grenzübergängen weiter nördlich in Mittelafrika. Die Tour ist auch sehr unspektakulär, sehr gute Straßen, aber ein ständiges Auf und Ab.

Mein Husten ist immer noch ziemlich schlimm. In Springbok kann ich nochmals ein Zimmer bekommen, vorallem um die anderen nicht zu sehr zu stören. Es ist mehr ein Zelt mit festen Wänden und Matraze :-) , aber bequemer als meine Yogamatte.

Stage 73: Springbok bis Garies, 117 km, 1282 hm

Die heutige Tour war wunderschön, wieder viel Auf und Ab, aber sehr sehenswert. Der Tag endet in Garies, einem kleinen Ort mit relativ vielen Gasthäusern. Der Campingplatz existiert nicht mehr und TDA hat für uns Zimmer in den Gasthäusern organisiert.

Ich komme in Sophia‘s Gastehuis unter, die Ausstattung ist einmalig (!!!), aber meiner Erkältung wird es gut tun. Unsere Räder werden in der Kirche untergebracht, wo wir auch zu Abendessen und am nächsten Morgen frühstücken.

Stage 74: Garies bis Strandfontein, 160 km, 1603 hm

Heute haben wir mal wieder eine gemischte Tour, was die Oberfläche angelangt: Tarmac, Gravel, Tarmac!!! Ich hatte in Felix Unite die Reifen gewechselt und hoffte mit den schmaleren Reifen durchzukommen.

Die Gravelstrecken waren fürchterlich und dann hat auch noch der kleine Laden zu, an dem wir etwas trinken wollten….der 1. Mai ist ein Feiertag! 

Ca. 30 km vor dem Camp gibt mein Überwerfer auf, d.h. ich kann nicht mehr auf den grossen Zahnkranz schalten. Jetzt muss ich echt sagen: zum Glück hatten wir starken Gegenwind, sonst hätte ich mich tot gestrampelt.

Das Camp ist super gelegen, direkt am Strand, wunderschön! Leider können Kenny und Jason, unsere Radmechaniker nichts machen, meine Di2 Schaltung ist dahin. Schnell rüsten wir ein altes Fahrrad für mich um, mit dem ich die nächsten Tage fahren werde.

Stage 75: Strandfontein bis Dwarskerbos, 145 km, 747 hm

Auf der heutigen Strecke gibt es zwei Gravel-Abschnitte, die schrecklich zu befahren sind. Außerdem fahre ich mit dem schrecklichsten Fahrrad, das ich seit Jahrzehnten gefahren habe.

Letztendlich setzt auch hier die Schaltung aus und ich kann nur noch in ca 3 Gängen weiter radeln, die Kette muss ich vorn von Hand auf des große oder kleine Blatt legen, je nach Bedarf :-(

Ich bin so ziemlich die Letzte vor dem Sweep (auch einmal eine interessante Erfahrung!), dabei komme ich mit Lorna ins Gespräch, sie gehört zu unserem Organisationsteam und fährt als Sweep (Besen-Fahrrad!). Sie sieht meine Probleme und bietet mir ihr Fahrrad für den morgigen Tag an, ich bin erleichtert!

Stage 76: Dwarskerbos bis Yzerfontein, 113 km, 697 hm

Auf Lorna‘s Mountainbike bin ich auf alle Fälle schneller, als gestern und ich bin unheimlich froh eine funktionierende Schaltung zu haben. Die Tour führt heute durch den West Coast National Park, eine super schöne Strecke!

Außerdem kommen wir ein einem sehr schönen Café vorbei, immer eine willkommene Erholung. Yzerfontein liegt wieder am Strand und ich freue mich auf die letzte Nacht in meinem Zelt.

Stage 77: Yzerfontein bis Cape Town, 88 km, 310 hm

Die letzte Nacht endet leider nicht so wunderschön, wie ich mir das vorgestellt hatte. Um 4:30 Uhr fängt es an zu regnen. Leider ist mein afrikanisches Zelt nicht auf Regen eingestellt.Obwohl ich mich sehr beeile, alles so schnell wie möglich zusammenzupacken, sind meine Sachen doch ziemlich schnell nass :-(  

Zum Glück ist es die letzte Nacht im Zelt! Die gute Nachricht ist: ich kann heute nochmals mit Lorna’s Rad fahren. Die heutige Tour führt ca 70 km an der N7 entlang, einer stark befahrenen Strasse, die direkt nach Cape Town führt. Es ist Samstag, d.h. der Verkehr ist nicht so stark, und es gibt einen breiten Seitenstreifen.

Wir treffen uns alle ca 15 km vor Cape Town am Strand, essen etwas und fahren in drei Gruppen in die Stadt rein. Vor dem Hotel werden wir von vielen Leuten empfangen. Ein Wahnsinn, wir haben es geschafft, wir sind angekommen!!!

Ich bin eine von acht Radlern, die die ganze Strecke geradelt sind. Zum Glück musste nie aufgrund von gesundheitlichen oder technischen Problemen im Fahrzeug mitfahren. Ich hatte echt viel Glück!!!

Ich bleibe noch 2 Tage in Cape Town, Fahrrad verpacken, viele Dinge werden verschenkt, einschliesslich mein afrikanisches Zelt :-)

Zusammen mit ein paar Mitradlern fahre ich noch einen Tag an das Kap der guten Hoffnung, dann geht es zurück.

Weitere Impressionen