Am Donnerstagabend flogen wir via Kairo nach Kigali

Am Donnerstagabend flogen wir via Kairo nach Kigali. Die andere Hälfte der Gruppe flog via Kairo/Addis Abeba. Am 30. Januar waren wir dann in Kigali wieder vereint.

Selbstverständlich mussten die Räder für den Flug verpackt werden, d.h. nach unserer Ankunft am Freitagmorgen und ein paar Stunden Schlaf, mussten wir die Räder wieder auf Vordermann bringen. Zum Glück ist dies der einzige interkontinentale Flug. Es ist wirklich nicht ganz einfach mit 20 Fahrradkartons am Flughafen zu erscheinen.

Im Vergleich zu Ägypten ist Ruanda ist extrem sauber! Kein Plastik-/Müll auf der Strasse, was für eine positive Überraschung. Es sind keine Einmalplastiktüten erlaubt und am letzten Samstag des Monats ist Community Day, d.h. jeder Einwohner beteiligt sich an der Säuberung der Stadt/Umgebung in der er wohnt.

Für uns war dieser Samstagmorgen geschaffen für eine kleine Radeltour durch die Stadt, keine Autos oder Mopeds auf der Strasse, alle Geschäfte geschlossen. Eine kleine Gruppe machte sich auf den Weg, die Wall of Kigali zu beradeln, eine wunderschöne, aber recht steile Tour in Kigali.

Am Nachmittag ist alles wieder geöffnet und wir besuchen das Genocide Memorial, ein „Museum“, das an den Genozid von 1994 erinnert. Kaum zu glauben, dass dieses Massaker in diesem schönen Land vor 30 Jahren stattgefunden hat.

Am Sonntagmorgen stehen wir sehr früh auf, packen, frühstücken, beladen der Trucks und um 6 Uhr bringt uns der Bus ca. 40 km raus aus der Stadt. Von hier aus geht es nun endlich wieder auf‘s Rad: die Route unterscheidet sich drastisch von unseren Touren in Ägypten. Die Schotterstraßen sind z.T. schwierig zu befahren, viele Schlaglöcher und viele Baustellen.

Die Bevölkerung begrüßt uns am Straßenrand, wir sind so gut wie nie alleine, überall freuen sich die Leute uns zusehen. Viele Jungs begleiten uns mit ihren Rädern und mit ihren alten single-speed bikes sind sie schneller als wir mit unseren „tollen Rädern“.

Ruanda liegt auch wesentlich höher als Ägypten, d.h. wir bewegen uns zwischen 1500 auf 2300 hm. Die Abfahrt erfolgt auf einer super guten, asphaltieren Strasse. Insgesamt radeln wir 84 km und 1500 hm bis Kibuye. Dort schlagen wir unsere Zelte am Ufer des Kiwusees auf. Ein traumhafter Platz!!!

Weitere Impressionen

Letzten Tage in Ägypten