Begegnungen mit Elefanten auf der Straße in Botswana

Auf meiner Radtour durch Botswana erlebe ich eine atemberaubende Landschaft und unvergessliche Begegnungen mit der Tierwelt, darunter Elefanten am Straßenrand und aufregende Bootsfahrten im Chobe Nationalpark. Trotz technischer Herausforderungen und rustikaler Übernachtungen in Bush Camps genieße ich es, die unberührte Wildnis hautnah zu erleben, bevor es weiter nach Namibia geht.

Stage 53: Livingston bis Kasane, 93 km, 486 hm

Unsere heutige Tour ist landschaftlich sehr schön. Leider sehen wir keine Tiere, obwohl es auf dieser Strecke welche geben soll, wahrscheinlich sind wir nicht früh genug unterwegs (Abfahrt 6:30 Uhr …!!!), aber am Ende des Tages werden wir noch belohnt.

Wir überqueren die Grenze zu Botswana. Die Formalitäten sind ausgesprochen schnell erledigt, auch Pulas (die lokale Währung) haben wir schnell gewechselt.

Was viel Zeit in Anspruch nicht, ist die Installation eine SIM card. Da sich physische SIMs als wesentlich besser erwiesen haben, als eSIMs, nehmen wir den Umweg von 20 km in Kauf. Es hat sich gelohnt, wir sind online ;-)

Danach schnell Zeltaufbau, duschen und ab auf‘s Boot. Heute wollen wir noch eine Tour auf dem Chobe River in den Chobe Nationalpark machen. Es ist wunderschön! Vom Boot aus können wir Elefanten, Antilopen, Gnus, Flusspferde und Krokodile beobachten.

Stage 54: Kasane bis Pandamatenga, 106 km, 301 hm

Heute und morgen befinden wir uns auf Strecken, auf denen es viele Elefanten gibt. Im Gegensatz zu allen anderen Ländern, die wir bisher bereist haben, ist Botswana unbeschreiblich dünn besiedelt, d.h. wir radeln durch die freie Wildnis und halten Ausschau nach Elefanten.

Unsere Tourleiterin gab uns gestern Abend ein paar Verhaltensregeln, falls wir eine auf ein Tier treffen sollten. Heute sah ich eine einzige Herde, allerdings aus weiter Entfernung.

Stage 55: Pandamatenga bis Elephant Sands, 149 km, 171 hm

Die Touren in Botswana sind sehr flach, d.h. ich bin meist recht früh im Camp. Heute sahen wir allerdings drei Elefanten am Straßenrand, eine sehr interessante, aber auch beängstigende Begegnung. Zum Glück war unser Tourguide ganz in der Nähe…mit Auto! Sie hat uns (wir waren zu der Zeit 4 Radler) sicher an den riesigen Tieren „vorbei begleitet“!

Elephant Sands, unser heutiger Campingplatz bietet Elefanten einen Trinkwasserteich, d.h. Elefanten kommen gegen späten Nachmittag/Abend auf der Suche nach Trinkwasser. Der Campingplatz und die anderen Unterkünfte sind sehr gut abgesichert und die Tiere können aus nächster Nähe betrachtet werden.

Stage 56: Elephant Sands bis Planet Baobab, 150 km, 191 hm

Heute haben wir wieder eine lange, flache Tour. Trotzdem ist die Gegend wesentlich interessanter als gestern, eine sehr schöne Steppenlandschaft mit vielen Baobab Bäumen und extrem vielen Termitenhügeln. Zuerst hatten wir recht viel Seitenwind, dann allerdings auch sehr guten Rückenwind, was bei 150 km Flachland super ist!!!

Planet Baobab ist ein kleiner Resort mit sehr vielen, unbeschreiblich schönen Baobab Bäumen. Als die meisten Zelte aufgebaut waren, kam ein Gewitter, der Himmel tat sich auf und das Wasser strömte von oben…. Innerhalb von Minuten standen Zelte unter Wasser…………….

Ruhetag in Planet Baobab

Nach der gestrigen Nacht, wollen alle nur noch einen trockenen erholsamen Tag verbringen. Zum Glück scheint die Sonne und alles kann getrocknet werden. Ich baue mein Zelt ab, trockne alles und baue es an einer anderen (hoffentlich sicheren) Stelle wieder auf. Wie immer an einem Ruhetag ist Wäsche waschen, Fahrrad putzen und viel essen angesagt!!!

Stage 57: Planet Baobab bis Bush Camp, 124 km, 93 hm

Zum Glück hat es über Nacht nicht mehr geregnet, alles kann trocken verpackt werden. Auf der heutigen Tour sollten wir nochmals die Möglichkeit haben, Tiere in freier Wildnis zu erleben und tatsächlich, plötzlich taucht am Straßenrand ein Elefant auf.

Zum Glück entscheidet er sich recht schnell NICHT die Strassenseite zu wechseln, er wendet und verschwindet. Leider (oder zum Glück) war dies meine einzige „Begegnung“, andere Mitradler hatten tatsächlich mehr Glück!

Bush Camps sind immer sehr interessant, wir campen „irgendwo“ unter dem freien Himmel, alles sehr rustikal, es gibt nichts zu tun, kein Internet, keine Ablenkung … sehr erholsam!… und morgens sind wir alle immer sehr schnell „fertig“.

Stage 58: Bush Camp bis Maun, 97 km, 110 hm

Nach einer sternenklaren Nacht radle ich ziemlich bald los. Der Wind ist gut und das will ich ausnutzen. Zusammen mit Richard bin ich ganz schön schnell, obwohl der Wind ganz schön günstig steht, ist das Windschatten fahren einfach super.

Wir sind super schnell in Maun und haben genügend Zeit nach einem Schlauch für Richard zu suchen. Das ist tatsächlich nicht ganz einfach, da die Ventile nicht auf unsere Luftpumpe passen. Unbeschreiblich, welche technischen Problem man auf so einer Radreise haben kann :-)

In Maun haben wir nochmals einen Ruhetag. Im „Spar“ können wir unsere Vorräte an Süßigkeiten auffüllen… bald geht es nach Namibia!!!

Weitere Impressionen