Am Samstag radelten wir von Luxor nach Edfu

Am Samstag radelten wir von Luxor nach Edfu. Wir konnten die Stadt nicht ohne Polizeibegleitung verlassen. Somit radelten wir im Konvoi die ersten 20 km aus der Stadt hinaus. Danach können wir uns auflösen, aber die Polizei bleibt in unserer Nähe.

Es geht am Nil entlang Richtung Idfu. Die Straßen sind hier sehr belebt und nicht ganz einfach zu befahren, aber die Umgebung ist wesentlich abwechslungsreicher als die Tage zuvor in der Wüste.

Viele Kinder grüßen uns am Straßenrand und nach 112 km erreichen wir unseren kleinen Campingplatz in Idfu. Am Sonntagmorgen geht es weiter entlang dem Nil Richtung Aswan.

Dies ist unser letzter Radeltag in Ägypten (113 km). Leider können wir aus Sicherheitsgründen weder den Sudan, noch Äthiopien mit dem Fahrrad durchqueren. Auch eine Weiterfahrt bis Abu Simbel ist aus logistischen Gründen nicht möglich. Somit schrauben wir alle am Montag unsere Räder auseinander und verpacken sie in die mitgebrachten Kartons. Danach genießen wir das Chaos in den Souks.

Dienstag ist ein „Ruhetag“! Zusammen mit ein paar meiner Freunde entschließe ich mich Abu Simbel per Auto zu besuchen. Dieser Tempel, der in den 60er Jahren ca. 60 m höher versetzt wurde, um ihn vor dem ständig ansteigenden Assuan Stausee zu retten, ist wirklich etwas ganz Besonderes! Kaum zu glauben, dass er bereits im 13. Jahrhundert v. Chr. unter König Ramses II errichtet wurde.

Sehr wenige Touristen sind vor Ort, die Besucherzahlen sind in den letzten Jahren stark zurück gegangen, wahrscheinlich aufgrund der Nähe zum Sudan.

Am nächsten Tag machen wir uns schließlich fertig für die Weiterreise. Wir müssen per Flugzeug nach Kigali, um unsere Tour fortzusetzen. Diese Art der Weiterreise ist vor allem für Radfahrer nur schwer zu verkraften, aber es bleibt keine andere Möglichkeit.

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